Feminismus heißt Solidarität gegen Corona

Plakate zum runterladen & verteilen!

Nach unserem gemeinsamen 8. März Wochenende haben wir eine AG gegründet, die sich mit feministischen Perspektiven auf Corona beschäftigt. Die Gruppe hat vier Plakate erstellt, um Hilfsangebote sichtbarer zu machen. Die Plakate zu häuslicher Gewalt, Kinderschutz, psychischer Beratung und Suchtberatung sollen im öffentlichen Raum gut zu finden sein. Wir verteilen die Plakate selbst und teilen sie mit den Nachbarschaftsstrukturen in Lüneburg die vor Ort Zettel verteilen und Unterstützung anbieten.

Niemanden zurückzulassen heißt für uns, sich im Nahfeld und in der Nachbarschaft gegenseitig solidarisch zu unterstützen. Es heißt Menschen, die z.B. kein sicheres Zuhause haben, oder für die Einsamkeit und fehlende Tagesstruktur besonders belastend und gefährlich sind, mit der Situation nicht alleine zu lassen. Es heißt auch, Grenzen zu öffnen und Lager zu schließen, die schon vor Corona unmenschlich waren.

In unserer Gesellschaft haben nicht alle ein Zuhause, in dem sie problemlos eine Quarantäne und soziale Isolation aushalten können. Viele andere haben darüber hinaus überhaupt kein Zuhause oder keine Möglichkeit, Abstand zu halten und sich zu schützen.

Es ist okay mit der Situation überfordert zu sein und sich gelähmt zu fühlen. Falls ihr aber gerade jetzt politisch aktivwerden wollt: Druckt die Plakate auf buntes Papier und hängt sie an öffentlichen Orten auf. Hängt Banner in Solidarität mit Geflüchteten und Schutzsuchenden aus den Fenstern. Informiert euch, ob ihr Organisationen wie Frauenhäuser, Suchthilfestellen, Seerettungsorganisationen oder andere unterstützen könnt, die in diesen Zeiten Menschen in schwierigen Situationen helfen .#LeaveNoOneBehind #NichtJedesZuhauseIstSicher

Bleibt mit uns feministisch aktiv: Druckt die Plakate aus und hängt sie auf! Teilt sie mit anderen!

Download: Hilsfplakat zu häuslicher Gewalt
Download: Hilfsplakat zu psychischen Belastungen
Download: Hilfsplakat zu Kinder- und Jugendhilfe
Download: Hilfsplakat zu Suchtberatung

Support your sisters – not your cisters!

Trans*solidarischer Infostand am 27.02.2020

[English below]

Was ist Trans*? Was ist Transfeindlichkeit? Wie kann Solidarität mit Trans*personen gelebt werden? Und vor allem: Wie können wir eine Geschlechter-Gerechtigkeitsbewegung werden, die einschließend statt ausschließend wirkt?
Diese Fragen haben wir in einer Info- und Austauschveranstaltung am 27.02.2020 aufgegriffen. Treffpunkt für alle Interessierten war unser Infostand im Hörsaalgang der Uni Lüneburg. Bei Tee und Kuchen haben wir diskutiert, zugehört, Fragen gestellt und Allianzen geknüpft. Als sichtbares Zeichen für Solidarität und gegen Transfeindlichkeit haben viele Teilnehmer*innen ihre Handabdrücke in den Farben der Transfahne auf einem Banner festgehalten. So konnten die vielen Solidaritätsbekundungen als Ergebnis unserer bestärkenden Aktion symbolisch unter der Aufschrift “unser feminismus ist trans*solidarisch” bei der Demo zum 8. März in Hamburg und auch in der Kundgebung gegen Gewalt an Frauen in Lüneburg zum Einsatz kommen!

Gemeinsam haben wir uns gegen Transfeindlichkeit starkgemacht – anlässlich des internationalen Frauen*kampftags am 8. März und auch darüber hinaus. Denn jeder Tag ist 8. März! Support your sisters – not your cisters!

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